Der 'Schwarze Mann' in Brixen

Am Eckhaus zwischen den Kleinen und den Großen Lauben hat eine geheimnisvolle und zugleich furchteinflößende Gestalt die Jahrhunderte überdauert: Vermutlich im späten 16. Jahrhundert auf der Höhe des ersten Stockwerks angebracht, wurde die hölzerne Figur vom Volksmund „Schwarzer Mann“ getauft. Seine sagenumwobenen drei Köpfe blicken in die drei Gassen, welche hier zusammenlaufen: Wie der ebenfalls mehrköpfige Cerberus in der griechischen Mythologie den Eingang zur Unterwelt bewachte, sollte er vermutlich über das Treiben in besagten Gassen wachen. Dass er gerade hier aufgestellt wurde, mag somit kein Zufall sein: In den Kleinen und Großen Lauben spielte und spielt sich nämlich seit jeher das bürgerliche Leben ab, hier blüh(t)en Handel, Gewerbe und bürgerliche Geschäftigkeit.

 

Kleine Details am Rande

So manchem Kind wurde einst erzählt, dass der „Schwarze Mann“ am Karfreitag beim Ertönen der Kirchenglocken Goldstücke spucke – dass am Karfreitag gar keine Glocken läuten, wurde ihnen freilich verschwiegen... Das Haus, an dem der "Schwarze Mann" die Zeiten überdauerte, beherbergte ehedem die namhafte Gaststätte „Schwarzer Adler“. Somit mag einst auch Wolfgang Amadeus Mozart vor dem „Schwarzen Mann“ erschauert sein, als er im Zuge seiner Italienreisen mit seinem Vater hier nächtigte...

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