Burg Taufers

Eine wohnliche Wehrfeste am Eingang des Ahrntals

Auf einem steil abfallenden Felsvorsprung thront Burg Taufers, eine der größten und meistbesuchten Burgen des Landes.

Im frühen 13. Jahrhundert von den edelfreien Herren von Taufers als Verteidigungsanlage errichtet, wurde sie im 15. und 16. Jahrhundert zu einer weitläufigen Wohnburg ausgebaut. Heute sind von den insgesamt 64 Räumen rund zwei Drittel zugänglich; die im Original erhaltene Einrichtung und die zahlreichen Täfelungen legen ein beeindruckendes Zeugnis früherer Wohn- und Lebenskultur ab.

Besonders sehenswert sind die eindrucksvolle Bibliothek, die möblierte, mit Zirbelholz getäfelte Amtsstube, die Burgkapelle, der Rittersaal, die Rüst- und Waffenkammer, der Gerichtssaal sowie die schaudererregende Folterkammer und das Verlies – die einstigen Burgherren hatten nämlich auch die niedere und hohe Gerichtsbarkeit über das gesamte Ahrntal inne.

 

Kurzer Überblick über die wechselvolle Geschichte der Burg

Burg Taufers blickt auf eine bewegte Geschichte zurück, im Zuge derer sie mehrmals ihre Besitzer wechseln und diverse Um- und Ausbauten erfahren sollte: 1225 erstmals urkundlich erwähnt, war sie bis 1340 im Besitze der mächtigen Herren von Taufers. Als dieses einflussreiche Adelsgeschlecht erlosch, wurde die Burg verschiedenen Adeligen überantwortet. In der Folge veränderte sich ihr Erscheinungsbild maßgeblich: Im 15. Jahrhundert erfuhr die bislang romanisch geprägte Burg weitläufige gotische Zubauten. Nach weiteren Besitzerwechseln, einem drohenden Verfall und aufwändigen Sicherungs-, Renovierungs- und Instandhaltungsarbeiten befindet sich die Burg heute im Besitz des Südtiroler Burgeninstituts.

 

Details am Rande

Die imposante Burg fungierte des Öfteren als Filmkulisse: So wurden die Filme „Die rote Violine“ (1998), „Voll verheiratet“ (2003) und „Jakob Hutter und die Hutterer, Märtyrer des Glaubens“ (2004) z. T. auf Burg Taufers gedreht. Ferner diente sie als Inspirationsquelle für Roman Polańskis Horrorkomödie "Tanz der Vampire".

 

Noch heute werden die Räume mit den behaglichen alten Kachelöfen beheizt.

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