Arboretum Arco

Der botanische Garten im Parco Arciducale in Arco, ein „must-see“ abseits der Flaniermeile

Das Arboretum, ein Refugium mitten in Arco

Im lauschigen Arboretum in Arco trifft man auf eine erstaunliche Vielfalt unterschiedlicher Pflanzen. Daher lädt der geschichtsträchtige botanische Garten nicht nur zum entspannten Flanieren ein, sondern ist auch ein Kleinod der Forschung.

 

Eigentlich in tropischen und subtropischen Gebieten beheimatet: Hibiscus in Arcos Arboretum

Das Arboretum, ein wissenschaftliches Kleinod für Geist und Seele

Wie bereits sein Name verrät, werden in diesem beschaulichen Park nur Bäume und Sträucher, aber keine Blumen angelegt. Dank Arcos mildem und bekömmlichem Klima, das eine Art Übergang zwischen dem mitteleuropäischen und dem mediterranen Klima darstellt, gedeiht hier eine Vielzahl unterschiedlicher Pflanzen aus diversen Regionen: Auf engstem Raum begegnet der Besucher mehr als 200 verschiedenen, z. T. sehr seltenen Arten aus Amerika, Australien, Asien, Afrika, Süd- und Mitteleuropa, die ihm sonst kaum zugänglich wären. Außerdem kann er dank aufschlussreicher Informationstafeln Näheres über einzelne Pflanzen in Erfahrung bringen.

In erster Linie aber ist das Arboretum ein Kleinod der Forschung: Da man hier die unterschiedlichen Entwicklungsphasen der Arten beobachten kann, ist es nicht nur von großem wissenschaftlichen und didaktischen Wert, sondern dient auch der Erhaltung seltener Pflanzenarten.

 

Schildkröten beim Sonnenbaden im lauschigen Arboretum

Das Arboretum im Wandel der Zeit

Nachdem er Arco zu seinem Winterkurort auserkoren und hier eine herrschaftliche Villa errichtet hatte, ließ Erzherzog Albert von Österreich (1817-1895) diesen weitläufigen Park anlegen – einige Pflanzen wie die großen Nadelbäume oder die Steineichen in der Nähe des Eingangs stammen noch aus dieser Zeit.

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde der Park auf seine heutige Größe, die in etwa einem Fünftel seiner ursprünglichen Ausdehnung entspricht, verkleinert. Sein heutiges Antlitz erhielt er indes in den 1960er Jahren, als er auf Betreiben eines Innsbrucker Professors in ein modernes Arboretum verwandelt wurde. Er regte auch zum Anlegen der „Miniaturlandschaften“ an, die der natürlichen Umgebung der einzelnen Arten nachempfunden sind.

 

Infotafeln geben Aufschluss über die reichhaltige Flora des Arboretums

Wissenswertes aus der Geschichte des Arboretum

Mit dem Bau der Villa und des Parks trat Erzherzog Albert von Österreich einen regelrechten Wettstreit zwischen betuchten Adeligen und Bürgern los, die fortan ebenso zur Kur in Arco verweilten und sich mit ihren Villen und Gartenanlagen gegenseitig zu übertreffen suchten. So verwandelten sie Arco in jene blühende Stadt, die sie bis heute ist.

Bereits im 19. Jahrhundert war gemeinhin bekannt, dass in Arco auch Pflanzen aus fernen Regionen prachtvoll gedeihen. Wie aus diversen Quellen hervorgeht, wurde schon damals eine Vielzahl fremder Pflanzen angelegt. Unter ihnen findet sich übrigens auch einer der ältesten Mammutbäume Europas.

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